Der Kryptowährungsmarkt erlebte in den letzten 24 Stunden einen brutalen Abschwung. Bitcoin stürzte auf 106.000 US-Dollar ab und löste damit eine Kaskade von Liquidationen bei gehebelten Positionen aus. Laut den Daten von Coinglass vom 13. Juni 2025 wurden mehr als 147.000 Trader liquidiert, die insgesamt über 712 Millionen Dollar an fremdfinanzierten Verlusten erlitten. Das Bit Journal stellte fest, dass dieser Marktschock nicht nur die Stimmung der Anleger erschütterte, sondern auch die Risiken des Handels mit hohen Hebeln in einem äußerst volatilen Umfeld unterstrich.
Long-Positionen werden am stärksten getroffen
Eines der aufschlussreichsten Anzeichen für das Ungleichgewicht ist, dass fast 91 % der gesamten Liquidationen auf Long-Positionen entfielen. Auf Binance wurden BTC/USDT-Long-Positionen im Wert von über 201 Mio. USD in einer einzigen Bewegung ausgelöscht, was zeigt, dass selbst Positionen von institutioneller Größe nicht gegen den Einbruch immun waren. Die Gesamtliquidationen von Long-Positionen stiegen auf über 649 Mio. $, während Short-Positionen nur 63 Mio. $ ausmachten – ein klares Zeichen für einen einseitigen Einbruch nach unten.
Der größte Schaden entstand innerhalb von nur einer Stunde, als Positionen im Wert von 336 Mio. USD liquidiert wurden, davon 330 Mio. USD als Long-Positionen. Händler, die auf einen Ausbruch nach oben bei Bitcoin und Ethereum gesetzt hatten, gerieten in eine Falle, die sich am besten als Hebelwirkung beschreiben lässt. Das massenhafte Auslösen von Stop-Loss-Positionen führte zu einer Kettenreaktion erzwungener Verkäufe, die den Einbruch noch verstärkten.
Wo ist der Boden? Zu beachtende wichtige Unterstützungsniveaus
Bei Redaktionsschluss bewegt sich Bitcoin in der Nähe der $106.100-Marke und versucht, kurzfristig Fuß zu fassen. Sollte diese Marke nicht halten, wird die nächste signifikante Unterstützung um $104.500 erwartet. Sollten die Bären den Preis noch weiter nach unten drücken, könnte ein erneuter Test der $100.600-Zone unmittelbar bevorstehen – was möglicherweise eine weitere Kapitulationswelle unter den überschuldeten Händlern auslösen könnte.
Ein Schimmer des Aufschwungs? Short Squeeze in Sicht
Historisch gesehen folgt auf solche starken Liquidationen – vor allem, wenn sie stark auf Long-Positionen ausgerichtet sind – oft ein kurzer Aufschwung. Ein möglicher Short-Squeeze könnte auftreten, wenn sich bärische Positionen anhäufen und der Kurs sich gegen sie bewegt. Die Analysten von The Bit Journal warnen jedoch davor, dass eine nachhaltige Erholung eine geringere Volatilität und die Bildung einer stabileren Preisspanne voraussetzt.
Solange eine solche Basis nicht geschaffen ist, sollten die Anleger vorsichtig sein. Während untertägige Erholungen kurzfristige Chancen bieten können, ist das aktuelle Umfeld von erhöhter Unsicherheit und Risiko geprägt.
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