China erklärt den Handel mit Krypto-Futures als Glücksspiel: Rechtliches Durchgreifen verschärft sich

Aleksei Dmitry Melnik
By Aleksei Dmitry Melnik Add a Comment
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Ein chinesisches Gericht hat entschieden, dass der Handel mit Krypto-Termingeschäften ein Glücksspiel darstellt, was einen bedeutenden Wandel in der Durchsetzung der Vorschriften darstellt. Die Entscheidung des Pingjiang County People’s Court in der Provinz Hunan führte dazu, dass mehrere Mitarbeiter und Promoter der Börse BKEX für schuldig befunden wurden, ein illegales Glücksspiel betrieben zu haben. Viele Strafen wurden jedoch zur Bewährung ausgesetzt.

China erklärt den Handel mit Krypto-Futures als Glücksspiel: Rechtliches Durchgreifen verschärft sich = The Bit Journal

BKEX-Börse und Glücksspielvorwürfe

BKEX wurde 2018 von Ji Jiaming gegründet und entwickelte sich schnell zu einem wichtigen Akteur im Kryptohandel. Zunächst konzentrierte sich die Plattform auf den Spothandel, expandierte aber später in den Handel mit Futures. Zwischen Juli 2019 und Januar 2022 änderte das Unternehmen wiederholt seinen Registrierungsnamen, bevor es mit rechtlichen Schritten konfrontiert wurde. Im Jahr 2021 führte BKEX unbefristete Kontrakte mit einer bis zu 1000-fachen Hebelwirkung ein, die es den Nutzern ermöglichten, mit USDT-Stablecoin zu handeln. Das Gericht entschied, dass das Geschäftsmodell von BKEX auf Glücksspiel ausgerichtet war, und stellte fest, dass das hebelbasierte Handelssystem spekulatives Verhalten förderte. Lokalen Berichten zufolge wurde die Börse „als Online-Glücksspielplattform unter dem Deckmantel des Kryptohandels betrieben“.

Finanzielle und rechtliche Auswirkungen von BKEX

Gerichtsdokumenten zufolge hatte BKEX über 270.000 Nutzer, die am Kontrakthandel beteiligt waren und einen Nettogewinn von 54,7 Millionen Dollar (300 Millionen Yuan) erzielten. Gegen die Hauptakteure der Börse wurden rechtliche Schritte eingeleitet, während der Gründer Ji Jiaming weiterhin auf freiem Fuß ist. Zwei wichtige Mitarbeiter wurden verurteilt:

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  • Zheng Lei, ein Ingenieur für Geldbörsen und Leiter der Abteilung für Geldbörsen, erhielt 25 Monate Gefängnis mit einer Bewährungsstrafe und einer Geldstrafe von 30.000 Dollar. Außerdem wurden seine illegalen Einkünfte beschlagnahmt, die sich auf 200.000 Dollar belaufen.
  • Wang, der für die KYC-Überprüfung und die Transaktionsverarbeitung zuständig war, wurde zu 23 Monaten und einer Geldstrafe von 10.000 Dollar verurteilt.

Mehrere Promoter wurden ebenfalls bestraft, darunter Dong, der mehr als 10.000 Benutzertrichter aufgebaut und 33.558 USDT an Provisionen verdient hatte. Nachdem er sich freiwillig gestellt hatte, wurde Dong zu 18 Monaten Haft mit Bewährung und einer Geldstrafe von 6.400 USD verurteilt.

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Chinas wachsende Krypto-Razzia

Dieses Urteil unterstreicht Chinas anhaltendes regulatorisches Vorgehen gegen den Krypto-Handel und hochriskante Finanzaktivitäten. Die Regierung hat strengere Bankvorschriften eingeführt, um illegale Transaktionen zu verhindern. Allerdings gibt es nach wie vor regulatorische Unstimmigkeiten. Während dieses Urteil den Handel mit Krypto-Termingeschäften als Glücksspiel einstuft, hat der Oberste Gerichtshof Chinas Kryptowährungen zuvor als legale Vermögenswerte anerkannt und sie als Waren behandelt. Trotz der Verschärfung der Vorschriften wächst die Akzeptanz von Kryptowährungen in Asien weiter an. Auf die Region entfallen 60 % der weltweiten Krypto-Nutzer, wodurch sie ihren Einfluss auf den sich entwickelnden Markt für digitale Vermögenswerte beibehält. Bleiben Sie mit The Bit Journal auf dem Laufenden, um weitere Entwicklungen zu Krypto-Bestimmungen, Markttrends und wichtigen rechtlichen Entscheidungen in der Branche zu erfahren.

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