Eine neue Welle makroökonomischer Spannungen schwappt durch die Finanzwelt, und der Wirtschaftswissenschaftler Peter Schiff steht wieder einmal im Zentrum dieser Spannungen. Nach dem Anstieg des Goldpreises über die Marke von 3.400 $ Ende April – ein Allzeithoch – hat Schiff eine drastische Prognose abgegeben: Wenn die Federal Reserve auf Zinssenkungen umschwenkt, könnte der Goldpreis noch weiter steigen. Aber das ist nicht der einzige Wert, der im Fokus steht. Während Gold steigt, richten sich die Augen auch auf Bitcoin. Kann er diesem Beispiel folgen oder wird er zurückbleiben?
Schiff setzt doppelt auf Gold
Schiff führt die Rallye des gelben Metalls auf eine Kombination aus einem schwächelnden US-Dollar, anhaltender Inflation und zunehmenden geopolitischen Spannungen zurück – insbesondere auf die wiederaufgeflammte Handelsunsicherheit zwischen den USA und China. Seiner Ansicht nach bleibt physisches Gold aufgrund seines begrenzten Angebots und seiner jahrhundertelangen Geschichte als sicherer Hafen in Krisenzeiten das zuverlässigste Wertaufbewahrungsmittel.
Angesichts der drohenden Inflation und der zunehmenden Zinssenkungen vertritt Schiff die Ansicht, dass der Aufwärtstrend des Goldpreises gerade erst begonnen haben könnte.
Bitcoin sieht sich mit vertrauter Kritik konfrontiert
Schiff, der nie ein Blatt vor den Mund nimmt, wenn es um Kryptowährungen geht, setzte seine lautstarke Kritik an Bitcoin fort. Unter Berufung auf den jüngsten Rückgang von 12 % stellte er die Rolle der Kryptowährung als „Wertaufbewahrungsmittel“ in Frage. Er betonte, dass die historische Volatilität von Gold bei 10-20 % liegt, während Bitcoin regelmäßig 50 % oder mehr erfährt, was es seiner Meinung nach eher zu einem spekulativen Vermögenswert als zu einem sicheren Hafen macht.
Diese Meinung ist jedoch alles andere als einhellig.
BTC klettert trotz Skepsis
Im krassen Gegensatz zu Schiff’s Warnungen stieg Bitcoin in dieser Woche über 86.800 $ – ein Plus von 2,7% und der höchste Stand seit über einem Monat, laut CoinMarketCap. Einige Analysten interpretieren diese Bewegung als potenziellen Auftakt zu einer neuen Rallye, die den Aufwärtstrend von Gold widerspiegeln könnte.
Der prominente Investor Robert Kiyosaki steht weiterhin hinter Bitcoin. Er prognostiziert, dass BTC in diesem Jahr die Marke von 200.000 Dollar erreichen könnte, dank des festen Angebots und des wachsenden Misstrauens in Fiat-Währungen. Seine Zuversicht wird von institutionellen Anlegern geteilt – MicroStrategy hat kürzlich seine Bitcoin-Bestände um 555 Millionen Dollar aufgestockt, was die Vorstellung unterstreicht, dass das große Geld immer noch langfristiges Potenzial in Kryptowährungen sieht.
Welche Anlage ist der wirklich sichere Hafen?
Angesichts der zunehmenden Marktvolatilität sind die Anleger zunehmend gezwungen, zwischen zwei sehr unterschiedlichen Absicherungsanlagen zu wählen. Gold bietet bewährte Stabilität, während Bitcoin eine risikoreiche und lukrativere Dynamik aufweist, die durch die wachsende Akzeptanz im Mainstream verstärkt wird.
Experten schlagen vor, dass Anleger die beiden nicht gegeneinander ausspielen sollten. Stattdessen sollten sie Gold und Bitcoin auf der Grundlage ihrer unterschiedlichen Rollen in einem diversifizierten Portfolio bewerten. Da The Bit Journal beide Anlageklassen weiterhin genau beobachtet, ist es klar, dass sowohl Gold als auch Kryptowährungen eine zentrale Rolle in der zukünftigen Finanzlandschaft spielen werden – wenn auch nicht immer aus den gleichen Gründen.
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Referenzen und Quellen
U.S. Federal Reserve Board (federalreserve.gov)
CoinMarketCap – Bitcoin Market Data (coinmarketcap.com)
Bloomberg Markets (bloomberg.com/markets)