Große Volatilität erwartet, wenn Bitcoin- und Ethereum-Optionen auslaufen

Winfried S. Krantz
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Der Kryptowährungsmarkt stellt sich auf erhebliche Preisbewegungen ein, da heute Bitcoin- und Ethereum-Optionen im Wert von 3,29 Mrd. USD auslaufen werden. Den Marktdaten zufolge entfallen 2,88 Milliarden Dollar auf Bitcoin-Optionen, während Ethereum-Optionen 417 Millionen Dollar ausmachen. Dieser Verfall könnte eine erhebliche Volatilität auslösen, die sich auf das kurzfristige Kursgeschehen und die Stimmung der Anleger auswirkt.

Große Volatilität erwartet, wenn Bitcoin- und Ethereum-Optionen auslaufen = The Bit Journal

Bitcoin- und Ethereum-Anleger bereiten sich auf Marktschwankungen vor

Daten von Deribit zeigen, dass heute 35.176 Bitcoin-Optionen auslaufen, verglichen mit 29.005 BTC-Kontrakten, die letzte Woche ausliefen. Das Put/Call-Verhältnis liegt bei 0,74, was trotz des jüngsten Abstiegs von Bitcoin von der $90.000-Marke auf eine bullische Tendenz hindeutet. Der maximale Schmerzpunkt – das Preisniveau, bei dem die meisten Optionen wertlos verfallen – liegt bei $86.000.

In der Zwischenzeit laufen 220.301 Ethereum-Optionen aus, ein leichter Rückgang gegenüber 223.395 Kontrakten in der letzten Woche. Das Put/Call-Verhältnis liegt bei 0,69, mit einem maximalen Schmerzpunkt von $2.100. Diese Zahlen deuten darauf hin, dass es auch bei Ethereum kurzfristig zu Preisschwankungen kommen kann.

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Was kommt als nächstes für Krypto-Investoren?

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Es wird erwartet, dass sich die Bitcoin- und Ethereum-Preise beim Auslaufen von Optionen auf ihre jeweiligen maximalen Schmerzpunkte zubewegen. Die „Max Pain“-Theorie besagt, dass die Marktkräfte die Preise von Vermögenswerten oft auf Niveaus treiben, bei denen die meisten Kontrakte wertlos auslaufen. Diese Dynamik könnte zu einer vorübergehenden Preisunterdrückung führen, bevor es zu einem möglichen Wiederanstieg kommt.

Die Analysten von Deribit beobachten genau, ob die maximale Schmerzgrenze weiter sinkt oder ob eine Trendwende bevorsteht. Sobald die heutigen Vertragsabläufe abgewickelt sind, könnte der Marktdruck auf BTC und ETH nachlassen. Der schiere Umfang dieser auslaufenden Optionen könnte jedoch zu einer erhöhten Volatilität im Kryptobereich führen.

Marktstimmung und allgemeinere Wirtschaftsfaktoren

Trotz positiver US-Inflationsdaten zu Beginn dieser Woche stellen die Analysten von Greeks.live fest, dass die kurzfristige Stimmung weiterhin rückläufig ist. Einige Händler beobachten wichtige Unterstützungsniveaus, wobei einige Marktteilnehmer einen möglichen Rückgang auf 60.000 $ für Bitcoin vorhersagen. Große Volatilität erwartet, wenn Bitcoin- und Ethereum-Optionen auslaufen = The Bit Journal

Darüber hinaus beeinflussen geopolitische und makroökonomische Faktoren die Stimmung der Anleger. Analysten betonen, dass die Sorgen über US-Zölle und Inflation geopolitische Entwicklungen wie die Friedensverhandlungen in der Ukraine überwiegen könnten. Jüngste Umfragen, u. a. von JPMorgan, zeigen, dass 51 % der Händler Inflation und Zölle als die wichtigsten marktbewegenden Faktoren des Jahres ansehen.

Der renommierte Analyst Tony Stewart hat ebenfalls auf bemerkenswerte Verschiebungen im Handelsverhalten von Bitcoin-Derivaten hingewiesen. Er stellt fest, dass, nachdem Bitcoin am 11. März auf $76.500 gefallen war, Käufer Gewinne mitnahmen, was zu einer verstärkten Handelsaktivität oberhalb von $90.000 führte, allerdings mit weniger anhaltender Dynamik.

Da der Kryptomarkt diese Schwankungen durchläuft, sollten Anleger und Händler wachsam bleiben und die wichtigsten Kursniveaus beobachten. Die sich entwickelnde Wirtschaftslandschaft und die Trends auf dem Derivatemarkt werden die Entwicklung von Bitcoin und Ethereum in den kommenden Wochen weiter beeinflussen.

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Content Editor/ Writer Hello, my name is Winfried Krantz and I am a banking analyst and finance journalist with expertise in economics, finance, and cryptocurrency. With over 10 years of experience in the industry, I have a deep understanding of how these fields interact and influence each other.I received my BSc in Finance, Accounting, and Management from the University of Nottingham, where I honed my skills in financial analysis and reporting. Since then, I have worked with a number of leading publications, sharing my insights and helping readers stay up-to-date with the latest trends and developments in the world of finance.
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