Polymarket, eine Blockchain-basierte Prognoseplattform, hat den Zugang für französische Nutzer im Rahmen einer laufenden Untersuchung der Einhaltung der nationalen Glücksspielgesetze eingeschränkt. Dieser Schritt erfolgt inmitten einer verstärkten Prüfung durch die französische Glücksspielbehörde (ANJ) und unterstreicht die zunehmenden Spannungen zwischen dezentralen Plattformen und dem regulatorischen Umfeld.
Französische Nutzer von Polymarket blockiert
Seit dem 22. November hat Polymarket den Zugang zu seiner Plattform für Nutzer in Frankreich eingeschränkt. Während die offiziellen Nutzungsbedingungen der Plattform nicht aktualisiert wurden, um dies widerzuspiegeln, führten Versuche, von einem französischen Server auf die Website zuzugreifen, zu einer digitalen Sperre. Berichte von The Big Whale, einer französischen Krypto-Nachrichtenquelle, deuten darauf hin, dass einige Nutzer die Beschränkung mit Hilfe virtueller privater Netzwerke (VPNs) umgangen haben. Die Ermittlungen begannen Berichten zufolge, nachdem ein französischer Investor eine beträchtliche Wette auf die US-Präsidentschaftswahlen 2024 platziert und auf den Sieg von Donald Trump gesetzt hatte. Diese Aktivität lenkte die Aufmerksamkeit auf die Plattform und löste regulatorische Bedenken aus.
Regulatorische Herausforderungen und globale Reichweite
Polymarkets einzigartiger Einsatz der Blockchain-Technologie zur Erleichterung von Vorhersagen für reale Ereignisse hat die Plattform zu einem Vorreiter gemacht. Das innovative Modell hat jedoch auch Fragen in Ländern mit strengen Glücksspielgesetzen, wie z. B. Frankreich, aufgeworfen. Weder Polymarket noch die ANJ haben sich zu den laufenden Ermittlungen geäußert. Die ANJ, die für ihre strenge Durchsetzung der nationalen Glücksspielgesetze bekannt ist, prüft nun die Geschäfte von Polymarket genau. Das Ergebnis könnte als Präzedenzfall für andere dezentralisierte Plattformen dienen, die sich in einem komplexen regulatorischen Umfeld bewegen.
Gleichgewicht zwischen Dezentralisierung und Compliance
Polymarket arbeitet nach den Grundsätzen der Dezentralisierung und verwendet intelligente Verträge anstelle von traditionellen Vermittlern. Dieses Modell hat sowohl bei den Nutzern als auch bei den Aufsichtsbehörden Anklang gefunden, wobei letztere die Vereinbarkeit mit den bestehenden Glücksspielgesetzen in Frage stellen. Beobachter stellen fest, dass Plattformen wie Polymarket ihr Engagement für die Dezentralisierung mit der Notwendigkeit abwägen müssen, die lokalen Gesetze einzuhalten, die von Land zu Land sehr unterschiedlich sind. Die Beschränkung der französischen Nutzer mag zwar ein Zeichen für die Einhaltung der Gesetze sein, aber die Leichtigkeit, mit der die Nutzer diese Maßnahmen mit Hilfe von VPNs umgehen können, lässt Zweifel an deren Wirksamkeit aufkommen.
Ein Präzedenzfall für dezentralisierte Plattformen
Die laufende ANJ-Untersuchung könnte Einfluss darauf haben, wie Regulierungsbehörden dezentralisierte Vorhersageplattformen wahrnehmen und ihre Vereinbarkeit mit bestehenden Glücksspielgesetzen bestimmen. Im Moment unterstreicht die vorsichtige Herangehensweise von Polymarket die Herausforderung, globale Compliance zu erreichen und gleichzeitig den Kernprinzipien der Dezentralisierung treu zu bleiben. Bleiben Sie auf dem Laufenden mit The Bit Journal für Updates zu dieser Untersuchung und ihren möglichen Auswirkungen auf dezentralisierte Plattformen und globale Krypto-Regulierungen.
- https://twitter.com/Thebitjournal_
- https://www.linkedin.com/company/the-bit-journal/
- https://t.me/thebitjournal
Folgen Sie uns auf Twitter und LinkedIn und treten Sie unserem Telegram-Kanal bei, um sofort über aktuelle Nachrichten informiert zu werden!