Brad Garlinghouse, CEO von Ripple, war kürzlich in der renommierten Sendung „60 Minutes“ zu Gast und sprach über den laufenden Rechtsstreit mit der US-Börsenaufsicht (SEC). Das Interview beleuchtete die umfassenderen Auswirkungen auf die Kryptowährungsbranche und die Rolle von Ripple bei der Schaffung regulatorischer Klarheit.
Garlinghouse fordert klare Regelungen
Während des Interviews betonte Garlinghouse, dass die Kryptoindustrie keine Deregulierung anstrebt, sondern vielmehr klare Regeln für den Weg. Er kritisierte den aktuellen Ansatz der SEC, den er als „Krieg gegen Krypto“ bezeichnete, was Ripple und andere Unternehmen dazu veranlasste, FairShake zu gründen, ein politisches Aktionskomitee, das sich für Fairness in der Branche einsetzt. Garlinghouse schlug vor, dass ein anderer SEC-Vorsitzender die Notwendigkeit einer solchen Initiative hätte verhindern können. Er verwies auch auf den FIT 21 Act, einen vorgeschlagenen Regulierungsrahmen für digitale Vermögenswerte, der im Mai vom US-Repräsentantenhaus verabschiedet wurde. Diese Gesetzgebung, so Garlinghouse, könnte die dringend benötigte Klarheit in den Sektor bringen.
Starks Gegenargumente
In der Folge kam auch John Reed Stark zu Wort, ein ehemaliger SEC-Beamter und lautstarker Kritiker von Kryptowährungen. Stark bezeichnete Kryptowährungen als „Bedrohung“ und argumentierte, dass es ihnen an Bilanzen, Jahresabschlüssen und Legitimität fehle. Er erklärte, dass alle Kryptowährungen als Wertpapiere behandelt werden sollten, eine Haltung, die wiederholt durch Gerichtsentscheidungen unterstützt wurde.
Garlinghouse reagierte, indem er auf die beträchtlichen Investitionen von Ripple in die Rechtsverteidigung hinwies und enthüllte, dass das Unternehmen mehr als 150 Millionen US-Dollar für den Kampf gegen das Verfahren der SEC gegen XRP ausgegeben hat. Er bekräftigte, dass XRP nicht als Wertpapier eingestuft werden sollte und argumentierte, dass Ripple lediglich einen regulierten Rahmen anstrebt, nicht aber eine Befreiung von der Aufsicht.
XRP-Kurs bricht ein
Der native Token von Ripple, XRP, erlebt derzeit einen Abschwung und wird bei 2,44 $ gehandelt, was einem Rückgang von 1 % gegenüber den vorherigen Werten entspricht. Trotz des Rückgangs erregt XRP weiterhin Aufmerksamkeit für sein Blockchain-basiertes Zahlungssystem. Spekulationen über mögliche regulatorische Änderungen unter einer zukünftigen Trump-Administration haben bei einigen Anlegern Optimismus ausgelöst. Frühere Kursanstiege waren mit Gerüchten über ein Treffen zwischen Garlinghouse und Trump sowie mit Nachrichten über den möglichen Rücktritt des SEC-Vorsitzenden Gary Gensler verbunden.
Der Weg nach vorn für Ripple und Krypto
Der laufende Rechtsstreit zwischen Ripple und der SEC könnte weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Kryptoindustrie haben. Die Haltung von Ripple, die sich für klare und faire Regelungen einsetzt, spiegelt die wachsende Nachfrage nach Transparenz in der Branche wider. Da die Diskussionen über die Regulierung weitergehen, werden der Preis von XRP und die Marktdynamik wahrscheinlich eng mit den rechtlichen und politischen Entwicklungen verbunden bleiben. Wir von The Bit Journal werden diese entscheidenden Ereignisse weiterhin beobachten und Sie mit zeitnahen Updates auf dem Laufenden halten.
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