Russland schafft die Voraussetzungen für einen neuen Rahmen für digitale Vermögenswerte, der zunächst nur einer ausgewählten Gruppe von Anlegern zugänglich sein wird. Dieser Schritt ist Teil einer experimentellen rechtlichen Regelung, die darauf abzielt, den Markt für digitale Vermögenswerte zu regulieren und gleichzeitig die Kontrolle über das Finanzsystem des Landes zu behalten.
Neues experimentelles Digital Asset Framework
Das russische Finanzministerium und die Zentralbank arbeiten an einem strukturierten Rechtsrahmen für die Überwachung digitaler Vermögenswerte im Lande. Laut Alexey Yakovlev, Leiter der Abteilung für Finanzpolitik im Finanzministerium, wird der Rahmen als „experimentelles Rechtssystem“ implementiert werden. Das Hauptziel ist es, den Zugang zu digitalen Vermögenswerten für russische Investoren zu erleichtern und gleichzeitig eine strenge Aufsicht zu gewährleisten.
Derzeit sind der Handel mit und die Speicherung von digitalen Vermögenswerten in Russland erlaubt, aber ihre Verwendung für lokale Transaktionen bleibt verboten. Jakowlew erklärte, dass internationale Transaktionen mit digitalen Vermögenswerten zwar wirksam strukturiert sind, ihre Verwendung im Inland jedoch umfassendere Vorschriften erfordert.
Nur Elite-Investoren werden zugelassen
Die neue Verordnung gilt ausschließlich für „super-qualifizierte Investoren“. Obwohl die Kriterien für diese Kategorie noch nicht klar definiert sind, beabsichtigt die Regierung, den Zugang zu beschränken, um sicherzustellen, dass die Teilnehmer innerhalb sicherer finanzieller Parameter operieren. Dieser Ansatz zielt darauf ab, potenzielle Risiken für das Finanzsystem zu vermeiden und gleichzeitig den rechtlichen Rahmen für digitale Vermögenswerte schrittweise zu erweitern.
In den letzten Jahren hat Russland erhebliche Anstrengungen unternommen, um digitale Vermögenswerte in grenzüberschreitende Transaktionen zu integrieren, insbesondere in Zusammenarbeit mit den BRICS-Staaten. Das Land hat auch das Bitcoin-Mining als Teil seiner Wirtschaftsstrategie hervorgehoben. Das Fehlen eines formellen Lizenzierungssystems für Kryptobörsen hat jedoch dazu geführt, dass russische Investoren auf ausländische Plattformen angewiesen sind.
USA und EU gehen gegen russische Krypto-Börse vor
Eine der größten russischen Börsen für digitale Vermögenswerte, Garantex, wurde von US-amerikanischen und europäischen Behörden abgeschaltet. Die US-Regierung beschuldigte die Plattform, illegale Finanztransaktionen zu erleichtern, was zur Beschlagnahmung ihrer Server und Datenbanken führte. Das US-Justizministerium hat zwei Personen, die angeblich mit Garantex in Verbindung stehen, wegen Geldwäschedelikten angeklagt, was zu bis zu 20 Jahren Gefängnis führen kann.
Vor der Razzia fror Tether die Garantex-Wallets ein und sperrte mehr als 28 Millionen US-Dollar in USDT. Diese Aktion zwang die Börse, ihren Betrieb einzustellen. Garantex-Beamte reagierten auf Telegram und erklärten: „Tether hat dem russischen Kryptomarkt den Krieg erklärt.“
Während Russland mit seinen Vorschriften für digitale Vermögenswerte voranschreitet, wird The Bit Journal die Entwicklungen weiter verfolgen und Einblicke in die Auswirkungen dieser Vorschriften auf die breitere Krypto-Landschaft geben.
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